Bradford-Faktor-Rechner

Erhalte einen objektiven Wert, um störende Muster zu identifizieren und datengestützte Gespräche zu führen.

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Der Bradford-Faktor-Wert ist:

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Alle Personal- und Betriebsleiter: Heb die Hand, wenn du dich von Mitarbeiterabwesenheiten überfordert fühlst. 

Während du versuchst, E-Mails, Tabellenkalkulationen und unerwartete Krankmeldungen zu verwalten, können kurze und häufige Fehlzeiten es schwierig machen, alle zur Rechenschaft zu ziehen. 

Es ist schwer, die Anwesenheitsrichtlinie fair durchzusetzen, wenn alles, was du hast, verstreute Notizen und das Gefühl sind, dass etwas nicht ganz stimmt.

Du brauchst eine klare und objektive Methode, um das Gesamtbild zu sehen. Hier kommt der Bradford-Faktor-Rechner ins Spiel. 

Dieses einfache Tool liefert einen datengesteuerten Wert, der Muster störender, häufiger Abwesenheiten aufzeigt. Anstatt dich auf unübersichtliche manuelle Erfassung zu verlassen, kannst du den Bradford-Faktor nutzen, um Probleme zu identifizieren und anzugehen, bevor sie das Geschäft schädigen.

Bereit zu sehen, wie es funktioniert? Lass uns eintauchen.

Was ist der Bradford-Faktor?

Der Bradford-Faktor, auch als Bradford-Index oder Bradford-Wert bekannt, ist eine einfache Formel, die im Personalwesen (HR) verwendet wird, um die Auswirkungen von Mitarbeiterfehlzeiten zu messen. 

Es geht nicht um die Gesamtzahl der Fehltage eines Mitarbeiters – er wurde entwickelt, um häufige, kurzfristige Abwesenheiten zu kennzeichnen.

Im Wesentlichen betrachtet der Faktor es als störender, wenn ein Mitarbeiter fünf separate Kranktage über ein paar Monate nimmt, als wenn ein Mitarbeiter fünf aufeinanderfolgende freie Tage nur einmal nimmt.

Häufige Fälle kurzfristiger Krankmeldungen können Projekte stoppen und die Arbeitsbelastung anderer Teammitglieder erhöhen. Der Bradford-Index zeigt einen objektiven Wert, der hilft, dieses Muster im Mitarbeiterverhalten zu identifizieren und darauf einzugehen. Er wird typischerweise einmal im Jahr zurückgesetzt.

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So berechnet man den Bradford-Faktor-Wert

Die Formel zur Berechnung des Bradford-Faktors ist einfach – Du brauchst nur 2 Zahlen:

  • S — die Gesamtzahl der separaten Abwesenheitsanlässe (jedes Mal, wenn ein Mitarbeiter freigestellt ist, zählt als 1 Anlass, egal wie lange) und
  • D — die Gesamtzahl der Fehltage innerhalb eines bestimmten Zeitraums (normalerweise 52 Wochen).

Die Formel lautet: S² x D = Bradford-Score

Lass uns sehen, wie das funktioniert.

Zum Beispiel: Betrachte 2 Mitarbeiter, A und B, die beide dieses Jahr 5 Tage freigenommen haben.

Mitarbeiter A hatte eine einzige Krankheitsphase, die 5 Tage dauerte:

S = 1 (ein Anlass einer Krankmeldung)

D = 5 (Gesamtzahl der Fehltage)

Wert = 1² x 5 = 5

Mitarbeiter B hatte ebenfalls insgesamt 5 Fehltage, nahm jedoch 5 separate Krankheitsphasen, die jeweils 1 Tag dauerten:

S = 5 (fünf Anlässe ungeplanter Abwesenheit)

D = 5 (Gesamtzahl der Fehltage)

Wert = 5² x 5 = 125

Obwohl beide Mitarbeiter 5 Tage abwesend waren, hat Mitarbeiter B einen höheren Bradford-Faktor-Wert im Vergleich zu Mitarbeiter A, aufgrund der Häufigkeit der Freistellungsanträge.

Jetzt muss dies nicht mehr manuell für 20, 50 oder über 100 Mitarbeiter im Unternehmen berechnet werden. Stattdessen kannst du unseren kostenlosen Bradford-Faktor-Rechner oben verwenden und Zeit für sinnvollere, produktive Aufgaben sparen.

Alles, was du tun musst, ist:

  1. Die Anzahl der Anlässe, bei denen ein Mitarbeiter innerhalb eines festgelegten Zeitraums (typischerweise 52 Wochen) um Freistellung gebeten hat, in die erste Zeile eingeben,
  2. Die Gesamtzahl der Fehltage während dieser Zeit in die zweite Zeile eintragen, und
  3. Den automatischen Wert in der letzten Zeile erhalten.

Interpretation des Bradford-Faktor-Werts

Du hast die Zahl, aber was bedeutet sie? Der Bradford-Index ist kein Bestanden-oder-Nicht-Bestanden-Test – er ist ein Frühwarnsystem. Er hilft zu identifizieren, welche Abwesenheitsmuster von Mitarbeitern besorgniserregend sind und eine nähere Betrachtung erfordern.

Die Werte können als Stufen interpretiert werden, wobei jede Stufe einen anderen Handlungsbedarf vorschlägt. Dies ist ein Beispiel dafür, wie einige Unternehmen die Werte kategorisieren könnten:

  • 0-50 — Ein niedriger Bereich, der für die meisten Unternehmen als gesund gilt und nicht zu störend ist.
  • 51-200 — Je nachdem, wo in diesem Bereich der Wert liegt, könnte es einen potenziellen Grund zur Besorgnis geben, insbesondere wenn dieses Abwesenheitsmuster für den Mitarbeiter ungewöhnlich ist.
  • 201-500 — Ein höherer Bereich, der möglicherweise eine weitere HR-Überprüfung und Unterstützung rechtfertigt.
  • 500+ — Ein sehr hoher Bereich, der die Arbeit schädigen könnte, potenziell ein formelleres Gespräch mit dem Mitarbeiter oder eine Überprüfung gemäß der Anwesenheitsrichtlinie des Unternehmens auslösend.

Die Interpretation der Werte und Stufen variiert von Unternehmen zu Unternehmen und hängt stark von deren Abwesenheitsmanagement-Praktiken ab.

Behalte außerdem im Kopf, dass der Bradford-Wert ein Werkzeug zur Initiierung von Gesprächen ist — kein Grund für sofortige Disziplinarmaßnahmen.

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Praktische Anwendungen im Personalwesen und Abwesenheitsmanagement

Der Bradford-Faktor kann helfen, einen faireren und konsistenteren Ansatz für das Management von Mitarbeiterfehlzeiten zu implementieren. Anstatt sich auf Vermutungen zu verlassen, kannst du diese Daten nutzen, um die HR-Strategie wie folgt zu leiten.

#1: Schwierige Gespräche führen

Gespräche über Anwesenheit sind nie einfach. Der Bradford-Faktor liefert die objektiven Daten, um die Diskussion von einem subjektiven Gefühl zu einer messbaren Tatsache zu verlagern.

Subjektiv: Es scheint, als wärst du oft abwesend gewesen.

Datengestützt: Dein Bradford-Wert hat X erreicht, und unsere Richtlinie besagt, dass dies ein Auslöser für eine Überprüfung ist.

Dieser Ansatz macht das Gespräch weniger persönlich und konzentriert sich mehr auf die Fakten, was zu einem konstruktiveren Ergebnis führen kann.

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#2: Fairness und Konsistenz fördern

Die manuelle Erfassung von Abwesenheiten kann zu einer inkonsistenten Anwendung der Anwesenheitsrichtlinie führen.

Durch die Verwendung des Bradford-Faktor-Rechners im gesamten Unternehmen wird sichergestellt, dass jeder Mitarbeiter nach denselben Kriterien gemessen wird.

Dies zeigt, dass die Richtlinie konsequent auf alle angewendet wird, was das Risiko rechtlicher Anfechtungen reduziert und das Mitarbeitervertrauen verbessert.

#3: Klare Richtlinienpraktiken festlegen

Ein hoher Bradford-Wert kann ein vordefinierter Auslöser für spezifische Aktionen innerhalb der Anwesenheitsrichtlinie sein. Beispielsweise könnte die Richtlinie festlegen, dass ein Wert von 150–200 ein informelles Gespräch erfordert, während ein Wert über 300 ein formelles Überprüfungsgespräch notwendig macht.

Dies bietet Transparenz für Manager und Mitarbeiter, sodass jeder weiß, was zu erwarten ist. 

Häufige Fragen und Kritikpunkte

Der Bradford-Faktor ist ein nützliches Werkzeug, hat aber seine Mängel. Als HR-Fachkraft ist es entscheidend, gängige Bedenken zu verstehen, damit diese effektiv angesprochen und sichergestellt werden können, dass das System fair eingesetzt wird.

Ist der Bradford-Faktor hart gegenüber Mitarbeitern?

Dies ist das häufigste Problem mit dem Bradford-Wert. Seine Konzentration auf die Abwesenheitshäufigkeit kann sich für einen Mitarbeiter, der mehrere legitime, kurzfristige Krankheiten hat, wie Migräne oder leichte Erkältungen, zu streng anfühlen.

Um dem entgegenzuwirken, sollte der Bradford-Index als Anstoß für unterstützende Gespräche genutzt werden – nicht als Bestrafung. Der Wert kann gut zusammen mit einer klaren Unternehmensrichtlinie funktionieren, die individuelle Umstände berücksichtigt.

Berücksichtigt er Langzeiterkrankungen?

Der Bradford-Faktor-Rechner ist nicht für Langzeitabwesenheiten gedacht. Er befasst sich speziell mit häufigen, kurzfristigen Krankmeldungen. Die Formel konzentriert sich auf die Anzahl der Anlässe ungeplanter Abwesenheiten (S), sodass selbst ein einziger Anlass einer Langzeitabwesenheit zu einem niedrigen Bradford-Wert führen würde.

Zum Beispiel hätte ein Mitarbeiter, der nur einmal 20 Tage Urlaub beantragt hat, einen Bradford-Wert von 20, was immer noch niedriger ist als ein Mitarbeiter, der dreimal 1-tägigen Urlaub beantragt hat (Bradford-Wert = 27).

Anlässe-Nr.: 1

Fehltage: 20 Tage

Bradford-Wert: 1 x 1 x 20 = 20

Anlässe-Nr.: 3

Fehltage: 3 days

Bradford-Wert: 3 x 3 x 3 = 27

Die Anwesenheitsrichtlinie sollte auch eine separate Bestimmung für den Umgang mit langfristigen Gesundheitsproblemen enthalten.

Was ist mit Behinderung und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften?

Bei der Verwendung des Bradford-Faktors muss die gesetzliche Verpflichtung in Bezug auf Behinderung und andere medizinische Situationen beachtet werden. Im Allgemeinen sollten Abwesenheiten im Zusammenhang mit einer Behinderung oder einer Langzeitkrankheit separat behandelt werden.

Konsultiere stets einen Rechtsbeistand und die spezifischen Richtlinien des Unternehmens, um vollständige Einhaltung zu gewährleisten. Schließlich kann der Bradford-Wert beim Management helfen, aber er kann niemals eine gute HR-Praxis ersetzen.

Wie die Anwältin Lisa A. Cummings, Esq. erklärt, kann der Bradford-Faktor nicht isoliert verwendet werden, da Variablen berücksichtigt werden müssen, die die Abwesenheit des Mitarbeiters betreffen:

”Obwohl ich Unternehmen unterstützt habe, die die Einführung des Bradford-Tools in Erwägung zogen, haben wir uns letztendlich dagegen entschieden. Es war zu starr und bestrafte oft legitime medizinische oder familienbedingte Abwesenheiten, was zu rechtlichen Risiken und einer Senkung der Moral führte.”

🎓 Mehr Ressourcen zu verschiedenen Arten von Freistellungen:

Clockify: Die All-in-One-Lösung für intelligenteres HR-Management

Der Bradford-Faktor-Rechner ist ein großartiger Anfang, aber du kannst leicht ein System haben, das die gesamte Arbeit für dich erledigt. Clockify ersetzt mühsame Tabellenkalkulationen und manuelle Prozesse durch eine einfache und dennoch leistungsstarke, automatisierte Lösung

So hilft Clockify Personal- und Betriebsleitern wie dir:

  • Zeit- und Anwesenheitserfassung — Mitarbeiter können die Zeit erfassen mithilfe eines einfachen Timers, einer digitalen Arbeitszeittabelle oder eines gemeinsamen Kiosks. Dies liefert genaue Echtzeitdaten über Anwesenheit, Pausen und Überstunden, alles ohne manuelle Dateneingabe.
Behalte die Arbeitszeit, Pausen, Abwesenheit, Überstunden und mehr der Mitarbeiter im Blick
  • Abwesenheitsmanagement — Clockify lässt dich benutzerdefinierte Abwesenheitsrichtlinien (Urlaub, Krankheitsurlaub, PTO usw.) einrichten. Mitarbeiter können Anträge direkt über die Plattform einreichen, und du kannst diese mit einem einzigen Klick genehmigen oder ablehnen, wobei alle Salden automatisch aktualisiert werden.
Track employees’ time off and manage policies
Verfolge die Abwesenheiten der Mitarbeiter und verwalte Richtlinien
  • Anwesenheitsberichte — Du kannst sofortige Berichte über die tägliche Anwesenheit, die gesamten Arbeitsstunden, den genommenen Urlaub und mehr erstellen. Dies liefert klare Daten für die Gehaltsabrechnung, Leistungsbeurteilungen und jene wichtigen Gespräche über die Anwesenheit.

Die Software verfügt außerdem über ein verfügbares Add-on, mit dem du gesetzliche Feiertage aus Google Kalender für ein bestimmtes Jahr und Land importieren kannst, was dein Abwesenheitsmanagement weiter verbessert. 

Entdecke, wie Clockify deine HR-Prozesse mit unseren erschwinglichen Preisplänen transformieren kann.